Willkommen an der Bergischen Universität!
Sebastian Kassing – Stochastik und Maschinelles Lernen
Prof. Dr. Sebastian Kassing // Foto: Friederike von Heyden / BUW
Sebastian Kassing ist seit November 2025 neuer Professor für Stochastik und Maschinelles Lernen in der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften.
Damit KI-Systeme nicht nur schnell, sondern auch vertrauenswürdig sind, braucht es neue mathematische Ansätze – genau daran arbeitet Sebastian Kassing an der Bergischen Universität Wuppertal. Er forscht an der Schnittstelle von moderner Wahrscheinlichkeitstheorie, der Theorie des maschinellen Lernens und Künstlicher Intelligenz.
Ziel seiner Arbeit ist es, maschinelles Lernen aus der Black-Box-Ecke herauszuführen und eine mathematische Grundlage für nachvollziehbare und verantwortungsvolle KI-Anwendungen zu schaffen – mit Relevanz für Bereiche wie Medizin, Mobilität, Wirtschaft und Industrie.
Sebastian Kassing kommt von der Technischen Universität Berlin, wo er zuletzt eine Nachwuchsgruppe zur Stochastischen Analysis und Quantitativen Finanzmathematik leitete. Zuvor forschte er unter anderem als Postdoktorand an der Universität Bielefeld. Seine Promotion absolvierte der 30-Jährige an der Universität Münster mit einer Arbeit zur stochastischen Approximation mit Fokus auf Anwendungen im maschinellen Lernen.
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Juliane Schlesier – Grundschulpädagogische Forschung
Prof. Dr. Juliane Schlesier // Foto: Friederike von Heyden / BUW
Juliane Schlesier ist seit September 2025 neue Professorin für Grundschulpädagogische Forschung in der School of Education.
In ihrer Forschung widmet sich Schlesier den sozialen, emotionalen und motivationalen Erfahrungen von Schüler*innen – insbesondere im Grundschulalter sowie an zentralen Übergängen im Bildungssystem. Im Fokus stehen dabei soziale Beziehungen, Emotionen und Emotionsregulation, Wohlbefinden und Stress sowie individuelle und kontextuelle Einflussfaktoren schulischer Lernumwelten.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und empirischen Erforschung innovativer Unterrichtskonzepte und Prozesse der Schulentwicklung. Ein zentrales Anliegen ihrer Arbeit ist zudem die Professionalisierung angehender Lehrkräfte. Die 40-Jährige erforscht, wie Theorie-Praxis-Verzahnung, der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Schulpraxis sowie Persönlichkeitsentwicklung im Lehramtsstudium gelingen können.
Juliane Schlesier studierte Lehramt für Deutsch und Biologie u. a. an der Freien Universität Berlin. Nach mehreren Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der empirischen Lehr- und Lernforschung promovierte sie 2020. Es folgten Stationen als Postdoc in Oldenburg sowie Professurvertretungen an den Universitäten Greifswald und Vechta.
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Ruben-Laurids Lange – Siedlungswasserwirtschaft
Prof. Dr.-Ing. Ruben-Laurids Lange // Foto: Friederike von Heyden / BUW
Ruben-Laurids Lange ist seit September 2025 neuer Professor für Siedlungswasserwirtschaft in der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen.
Mit seiner Forschung möchte der 43-Jährige künftig neue Impulse für eine nachhaltige, ressourcenschonende Wasserinfrastruktur in Städten und Gemeinden setzen. Er widmet sich zentralen Zukunftsfragen der kommunalen Wasserwirtschaft. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Konzepten, die eine dezentrale und nachhaltige Behandlung, Versickerung und Nutzung von Regen- und Schmutzwasser in bzw. auf Gebäuden und Grundstücken ermöglichen.
Ein weiteres Forschungsinteresse gilt der Entfernung von Mikroschadstoffen wie Arzneimitteln oder Pestiziden aus kommunalem Abwasser.
Ruben-Laurids Lange studierte Bauingenieurwesen an der Bergischen Universität und wurde später an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit zum Ablagerungsverhalten in der Mischkanalisation promoviert. Vor seinem Wechsel nach Wuppertal war Lange seit 2018 Professor für Wassertechnologien in der Versorgung und Entsorgung an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen.
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Christian Mainka – Robust, Secure and Privacy-Preserving Smart Systems
Prof. Dr.-Ing. Christian Mainka // Foto: Friederike von Heyden / BUW
Christian Mainka ist seit Mai 2025 neuer Professor für Robust, Secure and Privacy-Preserving Smart Systems in der Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik.
Die Forschungen des 38-Jährigen befassen sich mit Themen der Web- und Datensicherheit. Dabei ist sein Ziel, Sicherheitsschwachstellen zu identifizieren, diese zu verstehen und daraus Gegenmaßnahmen zum Schutz vor solchen Attacken zu entwickeln.
Zu Beginn seiner Forschungstätigkeit untersuchte er Risiken, die durch Datenformate wie JSON und XML entstehen können. Wenn solche Datenformate unsicher verarbeitet werden, kann das schwerwiegende Folgen haben: Angreifende könnten sich zum Beispiel als jemand anderes ausgeben und auf fremde Webseiten zugreifen, um dort persönliche Daten zu stehlen.
In seiner jüngsten Forschung beschäftigt er sich mit Sicherheitslücken in der Handhabung digital signierter PDF-Dokumente. Ebenso untersucht er die Einbettung und Ausführung von Programmcode in Office-Dokumenten, was häufig als Grundlage für Malware-Angriffe genutzt wird.
Christian Mainka studierte Angewandte Informatik und IT-Sicherheit an der Ruhr-Universität Bochum, wo er 2017 auch promovierte und anschließend bis zu seinem Wechsel an die Bergische Universität im Mai als Studienrat lehrte und forschte.
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Julia de Groote – Entrepreneurship- und Innovationsforschung
Prof. Dr. Julia de Groote // Foto: Friederike von Heyden / BUW
Julia de Groote ist seit April 2025 Professorin für Entrepreneurship- und Innovationsforschung in der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft – Schumpeter School of Business and Economics.
Ihre Forschung bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Entrepreneurship, Innovation und angewandter Psychologie. Konkrete Themen sind zum einen Resilienz von Individuen, Teams und Organisationen, wobei ein Schwerpunkt auf der unternehmerischen Resilienz liegt. Außerdem beschäftigt sich de Groote mit verantwortungsvollem Unternehmertum, das sich durch nachhaltiges Handeln auszeichnet.
Die Rolle von Vermögen im Kontext von Unternehmertum und Innovation ist ein weiterer Schwerpunkt. Dabei geht sie der Frage nach, wie Familienvermögen zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen eingesetzt werden kann, aber auch welchen Einfluss Hochvermögende auf das Start-up-Ökosystem haben.
Julia de Groote studierte Psychologie mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Ihre Promotion erlangte sie an der WHU – Otto Beisheim School of Management und habilitierte sich an der Universität Bern. Nach Stationen an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Università della Svizzera italiana und der Universität Bern hatte sie zuletzt die Merck Finck Juniorprofessur für Familienunternehmen an der WHU inne.
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Linda Grogorick – Didaktik der Informatik
Prof. Dr. Linda Grogorick // Foto: Friederike von Heyden / BUW
Linda Grogorick ist seit April 2025 neue Professorin für Didaktik der Informatik in der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften.
Die 36-Jährige erforscht und entwickelt nutzerzentrierte und innovative Lehr- und Lernanwendungen, wobei sie dabei digitale mit analogen Formaten geschickt zu verbinden versucht. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie digitale Technologien das Lernen motivierender, nachhaltiger und inklusiver gestalten können.
Linda Grogorick studierte Wirtschaftsingenieurwesen/Informatik an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Braunschweig, wo sie auch promovierte. Vor ihrem Wechsel nach Wuppertal leitete Grogorick in Braunschweig den Themenbereich „Digitales Lernen und Lehren“ am Institut für Wirtschaftsinformatik.
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Stefan Nemirovski – Komplexe Analysis
Prof. Dr. Stefan Nemirovski // Foto: Friederike von Heyden / BUW
Stefan Nemirovski ist seit April 2025 Professor für Komplexe Analysis in der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften.
Sein Forschungsschwerpunkt liegt darin, herauszufinden, welche grundlegenden und stabilen Eigenschaften bestimmte Arten von „Räumen“ haben, die in der Mathematik verwendet werden. Dazu gehören etwa die Definitionsbereiche analytischer Funktionen in der komplexen Analysis oder Lichtstrahlenräume in der allgemeinen Relativitätstheorie.
Nemirovski studierte Mathematik an der Lomonossow-Universität Moskau, wo er 1998 auch promovierte. 1999 wurde er Wissenschaftliches Mitglied des Steklow-Instituts für Mathematik in der russischen Hauptstadt und habilitierte sich dort 2007.
Von 2001 bis 2025 forschte der 51-Jährige an der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen diverser Projekte der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Malte Mues – Reliable Software and Distributed Systems
Jun.-Prof. Dr. Malte Mues // Foto: Friederike von Heyden / BUW
Malte Mues ist seit März 2025 Juniorprofessor für Reliable Software and Distributed Systems in der Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik.
Ein wichtiger Teil seiner Forschung beschäftigt sich mit der Frage, wie man die Sicherheit von Webanwendungen automatisch überprüfen kann. Gemeinsam mit Kolleg*innen hat er Methoden entwickelt, mit denen der Computer diese Prüfungen selbstständig durchführen kann. Dabei geht es zum Beispiel darum, herauszufinden, welche Wege ein Nutzer oder Angreifer durch ein Programm nehmen kann, um Sicherheitslücken auszunutzen.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit in den letzten zwei Jahren ist, komplizierte Programmieraufgaben auch für Menschen zugänglich zu machen, die keine Informatikkenntnisse haben. „Dafür nutze ich sogenannte ‚domänenspezifische Sprachen‘, also speziell angepasste Werkzeuge, mit denen man einfach und verständlich Programme erstellen kann – ganz ohne klassisches Programmieren“, erklärt der 33-Jährige.
Der gebürtige Wuppertaler studierte IT-Systems Engineering am Hasso-Plattner-Institut (HPI) der Universität Potsdam und Informatik an der Technischen Universität Clausthal. 2023 promovierte er an der Technischen Universität Dortmund. Er blieb dort als Postdoc bis er an der Bergischen Universität als Juniorprofessor anfing.
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Katharina Peetz – Systemische Theologie
Prof. Dr. Katharina Peetz // Foto: Friederike von Heyden / BUW
Katharina Peetz ist seit März 2025 Professorin für Systemische Theologie in der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften.
Hauptsächlich untersucht sie das Verhältnis zwischen Theologien und Behinderung. Vor diesem Hintergrund entwickelt sie derzeit ein Forschungsprojekt, bei dem Betroffene aktiv mitwirken können. Ein weiterer Schwerpunkt der 41-Jährigen ist der Friedens- und Versöhnungsprozess in Ruanda. In ihrer Forschung untersucht Katharina Peetz, wie Überlebende und Täter*innen des dortigen Genozids ihre Erfahrungen erlittener und ausgeübter Gewalt verarbeiten und welche Rolle religiöse Ressourcen spielen. Außerdem nimmt die Professorin den Diskurs um das Werk des Evolutionsbiologen und Religionskritikers Richard Dawkins als Ausgangspunkt für eine tiefgehende Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zwischen Theologie und Naturwissenschaften.
Katharina Peetz studierte Vor- und Frühgeschichte, Biblische und Systematische Theologie sowie Katholische Religion und Geschichte für das gymnasiale Lehramt an der Universität des Saarlandes. Sie promovierte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und habilitierte sich an der Schweizer Universität Freiburg.
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Selina Olthof – Material und Oberflächenanalyse
Prof. Dr. Selina Olthof // Foto: Friederike von Heyden / BUW
Selina Olthof ist seit Februar 2025 Heisenberg-Professorin für Material und Oberflächenanalyse in der Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik.
„Ich beschäftigte mich mit der Herstellung und Untersuchung neuartiger Halbleitermaterialien, die das Potenzial haben, Technologieanwendungen wie Solarzellen, Leuchtdioden oder Transistoren kostengünstiger oder energieeffizienter zu gestalten“, erklärt Selina Olthof.
Die 43-Jährige und ihr Team erforschen mit speziellen Messmethoden, wie sich die Oberflächen neuartiger Halbleitermaterialien verhalten und wie sich die Zusammensetzung oder chemischen Bindungen hier verändern lassen.
Nach ihrem Physikstudium an der Universität Stuttgart promovierte Olthof an der TU Dresden und sammelte internationale Forschungserfahrung an der Princeton University, der Universität zu Köln sowie als Gastprofessorin in China und Dresden. Für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen erhielt sie unter anderem den Gaede-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, den Heß-Preis der Universität Regensburg und nun auch die Auszeichnung als Heisenberg-Professorin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
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Kirsten Legerlotz – Bewegungs- und Trainingswissenschaft
Prof. Dr. Kirsten Legerlotz // Foto: Friederike von Heyden / BUW
Kirsten Legerlotz ist seit Januar 2025 Professorin für Bewegungs- und Trainingswissenschaft in der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften.
Wie kommt es zu Sportverletzungen, wie kann man sie therapieren, wie sie verhindern? Und wie unterscheiden sich dabei die Geschlechter? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Kirsten Legerlotz. „Mein Ziel ist es, besser zu verstehen, wie sich der Körper anpasst, damit ich darauf aufbauend wissenschaftlich fundierte Empfehlungen entwickeln kann, die sowohl die sportliche Leistung als auch die Gesundheit fördern“, erklärt die 48-Jährige.
Ein Fokus liegt dabei auf Tendopathien, sprich der Erkrankung der Sehnen aufgrund von Über- oder Fehlbelastung. Außerdem forscht die Sportwissenschaftlerin dazu, welchen Einfluss Menstruationszyklus und eine Schwangerschaft auf die Leistungsfähigkeit und das Verletzungsrisiko bei Mädchen und Frauen haben.
Prof. Dr. Kirsten Legerlotz studierte Sportwissenschaft an der Deutschen Sporthochschule Köln sowie Biologie an der Universität Köln. 2006 promovierte sie am Institut für Biomechanik und Orthopädie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Nach verschiedenen Stationen als Wissenschaftlerin hatte sie von 2014 bis zu ihrem Wechsel an die Bergische Universität die Professur für Movement Biomechanics am Institut für Sportwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin inne.
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